Ruhekreise: ein Ort für den physischen und mentalen Ausgleich unserer Schüler*innen

Geschrieben von: José Ríos Mercado. Die Ruhekreise an unserer Schule wurden geschaffen, damit unsere Schüler*innen zwischen all ihren schulischen Verpflichtungen zur Ruhe kommen zu können. Sie können sich in dem dafür eingerichteten Raum auf die Yogamatten legen und entspannen, lesen oder sich anderweitig ruhig beschäftigen. Diese Entspannung hilft dem Gehirn, das neu Gelernte zu verarbeiten.

“In der Pandemie haben wir lernen müssen, über längere Zeiträume ganz allein zu sein. Das war für viele eine ganz neue Erfahrung. Auf einmal in einer Situation zu sein, in der man sich nicht ständig mit anderen austauschen kann, ist aber nichts Negatives. Da diese Stille auch ein tolles Lernwerkzeug sein kann, möchten wir sie weiter für positive Erfahrungen nutzen“, sagte die Lehrerin des Förderzentrums Baumhaus, María Magdalena Quinteros.

Die Mitarbeiterin erklärt, dass die Schüler*innen die Pausen nicht alle auf dieselbe Art nutzen mögen und während einige sich gern mit ihren Klassenkamerad*innen über Ideen austauschen, machen andere lieber Sport. Genauso gibt es noch andere, die gern die Ruhekreise besuchen, um dort die Ruhe und Gelassenheit des Momentes zu genießen.

“Ich komme seit zwei Wochen immer wieder in diesen Bereich und er gefällt mir sehr gut. Hier kann ich mich nach meinen ganzen Schulaufgaben ausruhen und den Lärm ausblenden, denn dieser Ort vermittelt Ruhe und Frieden. Mir wurde das von zwei Klassenkameradinnen empfohlen, weil ich oft so erschöpft war“, berichtet der Schüler José Urbina der Klasse 11B.

Der Lehrer für Gesellschaftskunde, Libardo Castro, der ebenfalls die Ruhekreise besucht, beschreibt diese als eine interessante Erfahrung, bei der man wirklich vom Alltag abschaltet. Dieser Raum bietet den Schüler*innen nach über einem Jahr in der Virtualität einen tollen Ausgleich für den Überfluss an Eindrücken und Energie, die sie bei der Rückkehr an die Schule mitbringen.