„Die Motivation der Kleinsten konnte ich vor Allem durch das Zusammenspiel von Gestik, Mimik und Sprache erhalten“, Rossana Rojas (Erzieherin)

Geschrieben von: José Ríos Mercado. Unsere Erzieherin Rossana Rojas ist ein weiteres tolles Beispiel für Anpassungsfähigkeit und Flexibilität mit Blick auf die aktuellen Umstände und neue Normalität und verliert trotz der großen Herausforderungen nie das Wohl ihrer SchülerInnen aus den Augen. Sie teilt ihre Ansichten zur pädagogischen Arbeit, ihre positiven Erfahrungen beim Motivieren der Kleinsten in der Kinderkrippe und ihre Meinung zur Entwicklung und Einbringung neuer Online-Tools in den Schulalltag mit uns.

Was war für deine Arbeit als Erzieherin im letzten Jahr besonders wichtig?

Im letzten Jahr waren Fähigkeiten wie Kreativität, Flexibilität und Achtsamkeit besonders wichtig. Genauso wichtig war es, meine Emotionen authentisch rüberzubringen, selbst wenn wir durch einen Bildschirm voneinander getrennt waren. So konnte ich den Kindern und ihren Familien Zuneigung vermitteln und ihr Vertrauen gewinnen.

Welche deiner Stärken haben dir bei der Umstellung auf den virtuellen und den Hybridunterricht geholfen?

Ich finde, dass meine Gelassenheit, meine Geduld, mein Organisationstalent und meine Offenheit gegenüber Veränderungen es mir ermöglicht haben, beruflich zu wachsen, voranzukommen und mich an den virtuellen und den Hybridunterricht anzupassen.

Wie waren deine Erfahrungen in Bezug auf die Förderung der Motivation der Kinder und Nutzung der Online-Tools?

Die Motivation der Kleinsten konnte ich vor Allem durch das Zusammenspiel von Gestik, Mimik und Sprache erhalten. Also mit Liedern, Geschichten und sensorischen Übungen. Außerdem war es förderlich, jedem einzelnen Kind zuzuhören und ihre individuellen Interessen herauszufinden. Die Online-Tools sind hauptsächlich nach Bedarf, während der Wochenplanung entstanden. Wir ErzieherInnen sprechen miteinander und teilen, entwerfen und untersuchen Ideen, bis wir die geeigneten Aktivitäten für die entsprechenden Altersgruppen gefunden haben. Die Aktivitäten sollen möglichst interaktiv sein und müssen über die Plattformen laufen, die für die Kinder handhabbar sind. Alle Aktivitäten, die wir entwickelt haben, sind wirklich gut angekommen.

Was hat deine Erfahrung zu so einem Erfolg gemacht?

Ich stecke viel Engagement und Liebe in meine Arbeit, respektiere das Lerntempo jedes Kindes und schätze all ihre Fortschritte, Herausforderungen und Leistungen. An dieser Stelle möchte ich auch das Engagement, den Einsatz und die Kommunikationsbereitschaft der Familien und BetreuerInnen der Kinder loben. Hätten sie nicht so gut mitgemacht, wäre es unmöglich gewesen, die Kinder zur Teilnahme bei den Aktivitäten zu bewegen und sie dabei zu unterstützen. Ebenso wichtig war die Unterstützung innerhalb der Tandemteams, die für die Unterrichtsplanung und Beaufsichtigung der Kinder unabdingbar war.