Unsere Schule feierte die Sprachenwoche

Geschrieben von: José Ríos Mercado. Unter dem Motto „Sprache als zentrales Element: Worte und was wir mit ihnen erschaffen können“, hat unsere Schule den 19. und 20. April auf virtuelle Art und Weise der Sprachenwoche gewidmet. Die Veranstaltung, die vom Bereich für Sprache und Literatur geleitet wurde, verfolgt das Ziel, den SchülerInnen die Wichtigkeit der Sprache auf kultureller Ebene nahezubringen. An dieser Veranstaltung haben außerdem die Fachbereiche Deutsch, im Rahmen einer Kinowoche, und Englisch, im Rahmen des Earth Day (Tag der Erde), teilgenommen.

„Sprachen spielen eine wichtige Rolle in diesem Prozess. Sie sind der Schlüssel, den ihr zu nutzen lernt, um Türen zu neuen Kulturen, Perspektiven und Denkweisen zu öffnen. Sie sind sehr wertvolle Werkzeuge um den eigenen Horizont zu erweitern und bedeutsame Kontakte zu anderen Personen und Kulturen zu knüpfen“, erklärte unser Schulleiter Ralph Wiese.

Der Fachleiter für den Bereich Sprache und Literatur an der Grundschule, Edison Ayala, zählte die zentralen Bestandteile der Veranstaltung auf: Gesprächsrunden zu Themen wie „Die Bedeutung von Zwei-, Drei- oder Mehrsprachigkeit“ (für die 6. – 10. Klasse); eine Gesprächsrunde mit dem Autor Albert Echeverría über sein Werk „Te amo peladita“ (für die 7. und 8. Klasse) sowie mit den Autorinnen Judith Castillo über ihr Werk „¿De qué está hecha mi abuelita?“ und Nora Carbonell, Autorin von „El mutante de la cuatrimoto“. Außerdem wurden ergänzend dazu verschiedene Vorträge, Ausstellungen und Workshops organisiert.

Im Rahmen der Kinowoche (Semana del Cine), die der Fachbereich Deutsch organisiert hat, wurden allen Sektionen (Kindergarten, Grundschule, Sekundarstufe) eine Vielzahl an Kurzfilmen zu verschiedenen Themen angeboten. Die Fachleiterin für den Bereich Deutsch (3. – 6. Klasse), Alisson Jiménez, erklärte diesbezüglich, dass in jeder Klasse zwei Kurzfilme gezeigt und außerdem zwei Workshops angeboten wurden: für die GrundschülerInnen ein Workshop zu zusammengesetzten Wörtern und für die Sekundarstufe einer zum Erstellen von Videos.

Die Fachleiterin des Bereichs Englisch an der Grundschule, María Eugenia Román, berichtete ihrerseits, dass ihr Fachbereich sich der Veranstaltung mit verschiedenen Aktivitäten im Unterricht anschloss. Zu diesen zählten unter anderem Zungenbrecher, MadLips und Präsentationen. Außerdem gab es einen BAQtalk – präsentiert von Nicole Vega, einer unserer Schülerinnen der 12. Klasse. Die Grundschule beteiligte sich, indem sie den Earth Day (Tag der Erde) mit Projekten feierte, die sich auf Kommunikationsprozesse in der Natur, aber auch auf Themen wie Umweltschutz, Energieeffizienz und den Schutz von Arten und Lebensräumen konzentrierten.

Die Sprachenwoche und das IB: ein Blick auf eine internationale Einstellung

Eines der Merkmale des internationalen Baccalaureate Programms (IB), welches an unserer Schule immer stärker gelebt wird gewinnt, ist die Entwicklung einer weltoffenen und international orientierten Einstellung. Im Rahmen der Veranstaltung zur Sprachenwoche – dem wichtigsten Werkzeug, um ein Bewusstsein und Verständnis für das Ich und die Beziehung zu anderen zu entwickeln – konnten unsere SchülerInnen durch verschiedene Aktivitäten und den Kontakt zu KünstlerInnen und AutorInnen entdecken, wie Sprache und Literatur die Welt widerspiegeln und zur Entwicklung vielfältiger Identitäten beitragen.

Mit dem Ziel, die Lernfähigkeiten im Rahmen des Abschlussprogramms weiterzuentwickeln, ergab sich zudem die Möglichkeit, mit zwei hoch geschätzten kolumbianischen Künstlern in Austausch zu treten. Diese konnten uns gleichzeitig zeigen, wie verschiedene Ideen in die Entwicklung der pädagogischen Prozesse eingebunden werden können. In diesem Sinne brachte uns beispielsweise Adriana Mosquera, besser bekannt als „Nani“, durch ihre Figur „Magola“ und eine Prise Humor ihr Verständnis vom Wert der Frau näher.

Das andere Beispiel ist John Rosales, professioneller Fotograf und Religionslehrer, der uns dazu brachte, auf Grundlage der Ontologie und mit Hilfe von Bildern eine Verbindung mit verschiedenen Sprachgebräuchen herzustellen. Auf diese Weise bietet die Sprachenwoche die perfekte Gelegenheit, um sich durch verschiedene Perspektiven einem Text zu nähern und die eigenen Fähigkeiten zum kritischen Denken unter Nutzung der Macht der Worte und Sprache zu stärken.