creado por Rocío Plúas

„Es gibt keine Entwicklung ohne Bildung und keinen Fortschritt ohne Kultur.” Alberto Assa.

Wir haben vor einigen Monaten mit einem Projekt begonnen, das unmöglich schien, aber heute Realität ist: Die Prinz August Wilhelm (PAW), ein deutsches Dampfschiff, das in den Gewässern der kolumbianischen Karibik untergetaucht ist, wird diesen Monat zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt oder zumindest das, was davon übriggeblieben ist, nachdem es so viele Plünderungen erleiden musste.

Viele der aus dem deutschen Dampf gewonnenen Stücke, die seit Jahren in dunklen Kisten gelagert werden, kommen nun ans Licht. Dank einer Spende von Enrique Yidi beherbergt das PAW-Museum, innerhalb der Räumlichkeiten der Deutschen Schule Barranquilla, eine archäologische (Keramik, Porzellan und Metall), numismatische (antike Münzen) und malakologische (Weichtiere) Ausstellung, die in Kürze unserer Gemeinschaft zugänglich gemacht wird.

Am Donnerstag, den 19. April, tauchte die Kulturabteilung Espacio D. und die Stiftung „Colombo Alemana“ in die faszinierende Geschichte dieses Schiffes ein und eröffneten die Ausstellung mit einem Gespräch, an dem Carlos Lindemeyer, Präsident des Vorstandes der Deutschen Schule und der Stiftung „Colombo Alemana“, Andrés Bermúdez, Kapitän des Fregattenschiffes, Enrique Yidi, Mitautor des Buches “Vom Ruhm in die Vergessenheit”, José Manuel Espinosa, Leiter der Abteilung für Geschichte der Universität Norte, Hermann León, Schiffskapitän und Leiter des ozeanographischen und hydrographischen Forschungszentrum (CIOH) der Karibik und Rocío Plúas, Leiterin der Kulturabteilung, teilnahmen.

Bei diesem Treffen, an dem auch der Verteidigungsattaché der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bogotá Oberstleutnant Christian Rauwolf anwesend war, sprachen die Teilnehmer über den Prozess der Schaffung dieses Museums, erzählten einzigartige Anekdoten über die PAW und analysierten die großen Beiträge, die die deutschen Einwanderer zur Geschichte und Entwicklung von Barranquilla geleistet haben.

Die Konservierung der archäologischen Stücke war keine leichte Aufgabe und wir geben nicht vor Museumsfachleute oder Experten auf diesem Gebiet zu sein. Man handelt nach dem gesunden Menschenverstand mit viel Geduld, mit Neugier, mit Lust zu lernen, informiert sich, hört denen zu, die das Wissen haben, entdeckt und experimentiert, wie die Schülerinnen und Schüler von CAS Lina Lara, Luisa Machuca, Pablo Cotes und Gabriel Suárez, die von Anfang an, fleißig wie die Ameisen, in die Vorbereitungen der PAW eingetaucht sind und dabei von ihrem Lehrer, Mauricio Acosta, unter der Leitung von Rocío Plúas, unterstützt wurden.

Die Schaffung dieses Projekts, das von und für die Schule durchgeführt wird, bietet jungen Menschen die Möglichkeit, eine neue Erfahrung zu machen. Lernen durch Handeln wir zu einer Verantwortung, einem Bewusstsein und einem natürlichen Lernen, das ihnen den Geschmack gibt, Teil der Hüter des historischen Gedächtnisses ihrer Umgebung zu sein.

Einen großen Dank an die Lernenden, weiter geht es mit der PAW, wir haben noch einen langen Weg vor uns!

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